Montag, 17. Januar 2011

kirmes-records präsentiert.....

Sugar Time - Live in Tokyo

Vor einigen Monaten, genauer gesagt im November 2010, besuchte ich meinen Bruder, den Ausnahme-Chemiker und begnadeten Rollbrett-Sportler Alexander von Humboldt-Schuessel an seinem Lehrstuhl an der kaiserlichen Gakushin Universität in Tokyo.

Ich arbeitete seit mehreren Jahren an einer Therorie, welche die meiner Meinung nach überflüssige Unterteilung von musikalischen Phänomenen in ernste (E-), unterhaltende (U-) und funktionale (F-) Musik obsolet machen und damit die Musikwelt in Ihren Grundfesten erschüttern sollte.
Zu jener Zeit allerdings, im November 2010, schien ich mich mit meinen Überlegungen im Kreis zu bewegen. Es fehlte das entscheidende Mosaiksteinchen, der entscheidende Katalysator, der die Reaktionsgeschwindigkeit meiner Überlegungen beschleunigen sollte ohne sich dabei jedoch selbst zu verbrauchen.
Ich bestieg also ein Flugzeug und machte mich auf den Weg nach Tokyo um meinen Bruder zu konsultieren. Wir diskutierten nächtelang, hinterfragten jede von mir aufgestellte These und prüften die zu Versuchzwecken aufgenommenen musikalischen Beispiele im Kontext von Migration und Urbanität sowie im alltagsfunktionalen Kontext.

Eines Abends gelang uns dann endlich der Durchbruch – HEUREKA !

Leider brachen wir unmittelbar nach unserem wissenschaftlichen Durchbruch vor Erschöpfung (und ausschließlich vor Erschöpfung) zusammen. Und nicht nur das: Die Erschöpfung tilgte auch alle unsere Erinnerungen an das zuvor Erarbeitete.

Glücklicherweise war ein braver japanischer Mann zugegen, der diesen kostbaren Moment in Bild und Ton festhalten konnte und so können wir von kirmes-records nun stolz das Ergebnis dieser beinahe acht Jahre dauernden Forschungsarbeit präsentieren.

Unserem japanischen Helden aber rufen wir entgegen: Arigatou gozaimasu, lieber Freund. Ohne Deine Hilfe hätten wir es nicht geschafft….