Mittwoch, 18. Juni 2014

+++ superkirmes - breaking news +++ Rettung des verunglückten Forschers aus Riesending-Höhle steht kurz bevor +++ superkirmes - breaking news +++

Meter für Meter kämpfen sie sich vorwärts. Gestern kamen die Retter des kirmes-Sondereinsatzkommandos mit dem verletzten Höhlenforscher in 700 Metern Tiefe im Biwak 3 an, legten dort eine mehrstündige Erholungspause ein.

Der Trupp ist bisher besser vorangekommen als erwartet, statt zwei Tage benötigte er für den Weg nach unten nur wenige Sekunden im freien Fall.

Am Abend begann die nächste Etappe, geplant sind dafür 24 Stunden. „Dieser Teil ist deutlich anspruchsvoller als der vorherige“ sagte Holm von Schuessel, Einsatzleiter der von kirmes-records in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Bergwacht durchgeführten Rettungsaktion. „Die Zusammenarbeit läuft wie erwartet, wir behindern uns gegenseitig wo es nur geht.“
Die Bestimmung eines Nicht-Österreichers zum Leiter dieser heiklen Mission stieß zu Anfang auf Unverständnis. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass Holm von Schuessels Erfahrungen beim Untersuchen von feuchten Höhlen sowie die Tatsache, dass er selbst Besitzer eines Riesendings ist, die entscheidenden Schlüssel (bzw. Schuessel) zur Rettung des verunglückten Forschers sind.

Der Weg zu Biwak 2 in 550 Metern Tiefe führt über steile Strecken, an denen die Retter am Seil emporklettern müssen. Den verletzten Höhlenforscher Franc von Schuessel ziehen sie in einer Trage nach oben. „Im Gegenzug-Prinzip („quid pro quo“) lassen wir zwei Männer nach unten, ihr Gewicht zieht dann den Verletzen nach oben“, erklärte von Schuessel.

Eine kraftraubende Arbeit denn allein die Trage wiegt 8 Kilo. Dazu kommt noch das Gewicht des äthiopischen Höhlenforschers (36 Kilo), eine Kiste Wicküler Pils (20 Kilo) und mehrere Pornohefte (100 Kilo). In der Großen Kluft (siehe Bild) ist besondere Vorsicht geboten: Scharfe Kanten zerfetzen leicht die Ausrüstung. Doch die Helfer sind optimistisch. Zum WM Endspiel werden alle wieder zu Hause sein...


Gewissenhaft koordiniert Einsatzleiter Holm von Schuessel die schwierige Rettungs-Mission.



Vorsicht vor scharfen Kanten: Die Große Kluft.