In dem 1974 entstandenen Dokumentarfilm die "Form der Stadt Orte" (Originatitel: " La forma delle citta Orte") greift Pier Paolo Pasolini die Thematik seines Films die Mauern von Sana'a auf.
In dem er die mittelalterliche Kulisse von Orte, einer Kleinstadt unweit Rom vorstellt, versucht Pasolini ein Verständnis für das Verhältnis von historischem Ort und seiner Umgebung zu wecken und beklagt die Beeinträchtigung des Blickes durch unsensibel platzierte, mittelmäßige Gebäude.
Im zweiten Teil des Films wechselt die Handlung nach Sabaudia,einer erst 1934 im Zuge der Wiedererschließung der Pontinischen Ebene im faschistischen Italien gegründeten Planstadt.
In einem Monolog mit höchst aktuellem Inhalt geißelt Pasolini die nur noch von Einzelinteressen geleitete Konsumwelt, die alle kulturellen Unterschiede nivelliert und die Menschen von Ihren gewachsenen Traditionen abschneidet und so die (italienische) Kultur zuerstört.
Der wahre Faschismus liege in den Regeln dieser Konsumgesellschaft.
Mit diesem bemerkenswerten Zitat endet das erste Pasolini-Online-Filmfestival.
Die Redaktion von superkirmes.blogspot.com bedankt sich herzlich bei allen Zuschauern und wünscht viel Freude beim Genuss des Abschlussfilm.