Liebe
Freunde,
auch
dieses Jahr haben sich zu Weihnachten die bekanntesten und beliebtesten
Interpreten aus dem kirmes-Universum zusammengefunden, um mit Euch gemeinsam
das Fest der Liebe zu feiern.
Mal
fröhlich, mal nachdenklich aber immer voller Hoffnung präsentieren die Künstler
Ihre Vision eines frohen Weihnachtsfestes und laden Euch alle zum Singen, Tanzen,
Lachen und Nachdenken ein.
Besonders
freuen wir uns, dass wir dieses Jahr mit The Bernie & The Joergi aus Bremen
zwei echte Hochkaräter in unserer kleinen kirmes-Familie begrüßen können, die mit
ihrer Musik bereits mehrfach über die Grenzen des guten Geschmacks hinaus für Furore
gesorgt haben.
Bitte
nehmt Euch die Zeit und Ruhe die Musik in vollem Zustand zu genießen.
Viel
Spaß beim Zuhören und ein Frohes Fest wünscht Euch Euer
kirmes-records executive board of
directors
Mad
Mike (CEO)
Franc
von Schuessel (CSD)
Homme
von Schuessel (ADHS)
Nikki
Laeus & John Fichte - "Der Geist der Weihnacht"
Als
sich Nikki Laeus und John Fichte im vergangenen Jahr bei den Dreharbeiten zu
dem Film "mongol" kennenlernten, deutete nichts darauf hin, dass es
zwischen dem 52-jährigen Asperger-Autisten und der 35 Jahre jüngeren Nymphomanin
viele Gemeinsamkeiten gibt. Doch durch ihre gemeinsame Liebe zur Musik und ihre
Vereinigung im Christlichen Glauben erwuchs zwischen den beiden ungleichen Persönlichkeiten
eine Beziehung, die sich jenseits jeder banalen Körperlichkeit abspielt.
Dies
blieb auch dem Produzenten Homme von Schuessel nicht verborgen, der die beiden
kurzerhand zu sich ins Studio holte, um mit ihnen eine Ode an das Weihnachtsfest
aufzunehmen, die ab diesem Jahr aus keinem Männerwohnheim zwischen Flensburg
und Oberammergau mehr wegzudenken sein wird.
The Bernie & The Joergi - Ding
Dong
Nicht
Frauen sondern Männer gelten in der Antike als das schöne Geschlecht, weil sie
anmutig und zugleich der Ausdruck von Tugend und Kraft sind. Der archaische
Kouros, die Statue des jungen Mannes, wird vollendet durchproportioniert und in
seiner leuchtenden Oberfläche ein Widerschein des Göttlichen.
Bernie
umd Joergi ("Bremens finest" - New York Times) verkörpern dieses
antike Ideal in Reinform. Das einzige, was die Anmut und Reinheit der äußeren
Erscheinung der beiden Ausnahmekünstler noch übersteigt ist die Schönheit, die
Sie im Innern tragen.
Dies
wird eindrucksvoll durch ihren Beitrag zur kirmes-records Weihnachts-CD
unterstrichen. Ihr eigens für diese CD komponierter Titel "Ding Dong"
zeichnet in aller Ruhe und mit viel Liebe
zum Detail das Bild einer Gesellschaft, die sich selber in Sicherheit wiegt, obwohl das sprichwörtliche Ende schon unter dem Weihnachtsbaum wartet. Die Beharrlichkeit, mit der die Künstler dabei ihre Botschaft adressieren sowie
Ihre Wertschätzung des Unscheinbaren kennt man allerdings normalerweise eher vom Zen-Buddhismus
als vom hiesigen Musikmarkt, der sich an diesem Meisterwerk der Subtilität nicht
nur zu Weihnachten ein unbedingtes Beispiel nehmen sollte.
Black Tiger Beat - "Christmas
Hop"
Apropos
Subtilität:
Aus
dem kalten Herzen Berlins steigt ein dunkler Lichtstrahl gen Himmel. Das Bild,
das er an die tief hängende Wolkendecke zeichnet ist keine Fledermaus. Die bizarre
Fratze ähnelt viel mehr einem großen Hund, einem Zerberus, der mit einem Schwarm
Bienen im Mund in einer mondlosen Nacht den Eingang zur Unterwelt bewacht.
Übersetzt
man dieses Bild vor seinem geistigen Ohr in Musik, so erhält man in etwa den
Klang des Beitrags, den Black Tiger Beat (die kirmes-records Wächter des Underground)
zu dieser Weihnachts-CD abgeliefert haben.
Die
scheinbar wahllos zusammen gewürfelten Schallwellen verdichten sich bereits
nach wenigen Sekunden immer mehr, bis es zu einer im ganzen ausdifferenzierten
Materieformung kommt, die ihrerseits wiederum nur als Gefäß für den
unmissverständliche anklagenden Inhalt dient.
Zurück bleibt der Geschmack von Asche sowie das Gefühl einen großen Fehler begangen zu
haben. Gut so !
Franc
von Schuessel & Adelita - "Es ist ei Ros entsprungen"
Als
der mehrfach vorbestrafte Franc von Schuessel eines Abends kurz vor Weihnachten
die obdachlose Adelita mit zu sich nach Hause nahm war noch nicht abzusehen, dass
aus dieser schicksalhaften Begegnung die Liebesgeschichte des Jahres 2011 werden
sollte. Schon auf der letzten Weihnachts-CD haben uns die beiden mit einer
gefühlvollen Interpretation der Knecht-Ruprecht-Sage überrascht, dieses Jahr
setzt das morbide Traumpaar noch einen drauf. Mit ihrer Version des
altdeutschen Kirchenlieds "Es ist ein Ros entsprungen“ vermitteln Sie dem
Hörer den Eindruck, er würde rückwärts in Zeit reisen und zwar in eine Epoche in
der es werden Noten noch Taktgefühl gab und in der die Geschwindigkeit als
solche noch nicht existierte. Das ist Entschleunigung pur, die uns allen nach
der hektischen Vorweihnachtszeit mehr als gut tut.